Gelbkörperschwäche behandeln
Der weibliche Zyklus besteht aus 2 Phasen.
Der erste Zyklustag ist der erste Tag der Periode und läutet die erste Zyklushälfte ein. Unter dem Einfluss von einem komplexen Zusammenspiel von Hormonen kommt es zu einem Heranreifen einer Eizelle, die dann durch den Eisprung (Ovulation) den Übergang in die zweite Zyklushälfte bestimmt.
Nach der Ovulation wird der Follikel in der zweiten Zyklushälfte in eine Drüse umgewandelt, die aufgrund ihrer Farbe Gelbkörper genannt wird. Der Gelbkörper erzeugt nun das Hormon Progesteron. Durch das gesteigerte Hormonniveau wird die Gebärmutterschleimhaut darauf vorbereitet, dass sich die befruchtete Eizelle einnisten kann. Wurde die Eizelle nicht befruchtet, kommt es nicht zu einer Schwangerschaft. Der Gelbkörper stirbt ca. 12 bis 16 Tage nach dem Eisprung ab und die Östrogen- und Progesteronspiegel sinken. Dadurch wird die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen und mit Einsetzen der monatlichen Blutungen beginnt ein neuer Menstruationszyklus.
Was bedeutet nun eine Gelbkörperschwäche?
Nach dem Eisprung kommt es zu einer ungenügenden Produktion von Gelbkörperhormon (Progesteron). Dieses Hormon ist für die Vorbereitung der Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung des Embryos verantwortlich und auch zur Erhaltung der Schwangerschaft wichtig. Bei einer ungenügenden Produktion von Progesteron ist die zweite Zyklushälfte zu kurz und der Embryo hat keine Zeit sich einzunisten, bevor die nächste Menstruation einsetzt. So kommt es bei Progesteronmangel leicht zu einer sehr frühen Fehlgeburt.
Erkennbar ist die Gelbkörperschwäche an einer verkürzten zweiten Zyklushälfte von unter 10 Tagen bei regelmäßigem Eisprung.
Wie kann man eine Gelbkörperschwäche behandeln?
Im Blut kann man den Progesteronmangel erkennen und durch die (vaginale) Gabe von künstlichem Progesteron entgegenwirken. Dies hat allerdings zahlreiche Nebenwirkungen: Zwischen- oder Schmierblutungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Bauchkrämpfe, Gewichtszunahme. Da die betroffenen Frauen die künstlichen Hormone oft längerfristig bis zum Eintritt einer Schwangerschaft und noch darüber hinaus einnehmen müssen, können die Nebenwirkungen sehr belastend werden.
Die Homöopathie vermag so auf Ihren Zyklus einzuwirken, dass Ihre zweite Zyklushälfte zwischen 12 und 14 Tagen lang wird und Ihr Körper eine Schwangerschaft aus eigener Kraft halten kann. Die unter Kinderwunschpatientinnen mittlerweile sehr bekannte Kombination aus Ovaria in der ersten Zyklushälfte und Bryophyllum in der zweiten Zyklushälfte ist da bereits ein sehr guter Ansatz. Die Homöopathie kann jedoch noch deutlich individueller und besser wirken, wenn man sich in erfahrene Hände begibt.
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